Mit einem vielseitigen und klanggewaltigen Jubiläumskonzert hat die Kreismusikschule Plön am Wochenende ihr 50-jähriges Bestehen in der ausverkauften Aula des Friedrich-Schiller-Gymnasiums gefeiert. Bereits beim Einlass wurden die Gäste durch das Bläserensemble unter der Leitung von Monika Leder-Bals in weihnachtliche Stimmung versetzt.Den Auftakt des Konzertes bildetet eine kunstvoll arrangierte Klangskulptur, die die Aula in eine zarte Winterlandschaft verwandelte. Nahtlos mündete das poetisch musikalische Bild in das Lied „Winter Wonderland“. Vorgetragen wurde es von dem Blockflötenensemble unter der Leitung von Susanne Gelsheimer und der Sängerin Leni Bethge, die die diesjährige Roland Reche Preisträgerin des Fördervereines ist.
Musikschulleiterin Sabine Schweiger begrüßte das Publikum mit warmen Worten. In fünf Jahrzehnten seien wohl „Millionen von Töne, Melodien und Momenten“ entstanden- alle getragen von Menschen,“ die diese Musikschule lebendig machen“. Schweiger würdigte den Kreis als Träger, die Kreispolitik, die Kreisverwaltung, die engagierten Lehrkräfte sowie die Familien und natürlich die Schülerinnen und Schüler. Mit energiegeladenen Rhythmen setzte das Gitarrenensemble unter der Leitung von Alexander Vergara und Nicolas Kücken den Abend fort. Ihr Stück „Gitmo Rock“ lud zum Mitschnipsen ein und wurde mit begeistertem Applaus aufgenommen.
Ein weiteres Grußwort sprach Kreispräsidentin Hildegard Mersmann, die die Bedeutung der Kreismusikschule für die Bildungslandschaft des Kreises hervorhob und ihre Rolle als kulturelle Säule würdigte. „Auch in finanziell schwierigen Zeiten hat sich der Plöner Kreistag immer bewusst zur Kreismusikschule bekannt. Damit haben wir gezeigt, dass wir die notwendigen verlässlichen Rahmenbedingungen, die musikalische Bildung heute braucht, umsetzen, um denjenigen, die Kindern Kreativität, Ausdruckskraft und Mut vermitteln, die benötigte Sicherheit und Anerkennung zu geben. Nach 50 Jahren bleibt vor allem eines: Ein Herz voller Musik, getragen von vielen Menschen.“, betont Kreispräsidentin Hildegard Mersmann.
Besonders feinfühlig und zart wurde es beim Duostück „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“, das die beiden jungen Musiker Bruno von Minkwitz (Vibraphon) und Jonte Schneider (Marimba) gemeinsam mit ihrem Lehrer Jochen Steentjes präsentierten.
Im anschließenden Grußwort betonte Matthias Edeler, stellvertretender Geschäftsführer des Verbandes der Musikschulen in Schleswig-Holstein, die besondere Stellung der Kreismusikschule: Sie sei der Prototyp einer Kreismusikschule in Schleswig-Holstein und zudem Vorreiter bei Festanstellungen und beim Grundschultarif.
Weihnachtlich stimmungsvoll wurde es erneut mit drei traditionellen Liedern- Es wird scho glei dumpa, Andachtsjodler und Still, still, weil´s Kindlein schlafen will-, gespielt von einem Ensemble, bestehend aus Blockflöten, Akkordeon und Keyboard unter der Leitung von Elisabeth Wulff-Werthner und Deborah Klein.
Es folgten zwei beeindruckende Gesangsbeiträge. Leni Behtge und Johanna Friedirch glänzten mit „It´s gonna be a cold, cold christmas“ sowie Leni Bethge solo mit „Halleluja“ begleitet von den Lehrkräften Nicoline Uebel und Peter-Wilhelm Vöge.
Peter Lohse, Vorsitzender des Fördervereins, stellte anschließend die vielfältige Arbeit des Vereins vor-vom Roland-Reche-Preis über Austauschfahrten bis hin zur Unterstützung einzelner Schülerinnen und Schüler- und warb um neue Mitglieder.
Einen weiteren musikalischen Höhepunkt setzte das Streichorchester unter der Leitung von Martin Stöhr und Ute Pauleit. Mit der Canzona aus Purcells „Funerla Music of Queen Mary“, Bachs „Air“ sowie ein Menuett und Gigue von Telemann boten die jungen Musikerinnen und Musiker gemeinsam mit dem Ensemble Querbeet ein eindrucksvolles klassisches Programm. Den lebhaften Abschluss gestalteten über 70 Kinder des Grundschultariforchesters. Als Chor sangen sie zusammen mit der Pianistin Nicoline Uebel und der Solistin Johanna Friedrich „In der Weihnachtsbäckerei“ von Rolf Zuckowski. Anschließen zeigten sie, was sie auf ihren Instrumenten schon gelernt haben und spielten zusammen noch die Lieder „Maria durch ein Dornwald ging“, „Dicke rote Kerzen“ und „Macht die Türen auf“, bevor sie den Abend festlich mit „Pomp and circumstances“ ausklingen ließen.
Zum 50. Jubiläum zeigte die Kreismusikschule Plön eindrucksvoll, was sie ausmacht: musikalische Vielfalt, leidenschaftliches Engagement und ein lebendiges Gemeinschaftsgefühl, getragen von all jenen, die seit einem halben Jahrhundert Musik in Plön machen.
V.i.S.d.P.: Nicole Heyck, Kreisverwaltung Plön, Hamburger Str. 17/18, 24306 Plön, Telefon: 04522 / 743–475, e-mail:




